Letztes Wochenende hat Berlin wieder im Zeichen der Lust gebrannt. Vom 25. bis 28. September fand die Venus 2025 statt, die größte Erotikmesse der Welt. Klar, dass wir für die Deviance-Community vor Ort waren und uns umgeschaut haben, was es Neues, Spannendes und auch Überraschendes zu entdecken gab.
Eines vorweg: Wir waren positiv überrascht und ehrlich erfreut, wie stark Kink und BDSM vertreten waren. Auf der Venus wurde das Thema ganz selbstverständlich als etwas Spielerisches, Kreatives und Schönes gezeigt. Die Szene hatte wie immer mit einer eigenen Halle ihren festen Platz und war nicht nur präsent, sondern auch sichtbar gefeiert. Genau das möchten wir hervorheben, bevor wir euch durch die Highlights mitnehmen.
Natürlich haben wir auf der „Kinky Venus“, so der Name der Halle, zunächst die üblichen Verdächtigen getroffen. Weppy war mit dabei und hat neben den bekannten hochwertigen Holzdildos funkelnde Neuigkeiten präsentiert, darunter glitzernde Rohrstöcke, die sofort ins Auge gefallen sind. Auch zahlreiche Dominas waren präsent, dazu Fashion-Marken wie Subused und Lisa Majun, die die Messe mit glänzenden und glamourösen Outfits gefüllt haben. Auf der Bühne lief ein abwechslungsreiches Showprogramm, das von Peitschen-Demonstrationen über Fashion-Show bis hin zu Performance-Art reichte.
KinkyFans: Streaming mit Fetisch-Fokus
Ein echter Publikumsmagnet war KinkyFans, die übrigens auch für den Venus Award nominiert waren. Das Konzept erinnert zwar an OnlyFans, hebt sich aber deutlich ab, weil der Fokus konsequent auf Fetisch und BDSM liegt. Während andere Plattformen breit in den Adult-Content gehen, bietet KinkyFans einen klaren Space für die kinky Community. Neben Content, Livestreams und privaten Streams gibt es hier noch eine Besonderheit: die integrierte Shop-Funktion. Heißt, Creator:innen können direkt über die Plattform ihre eigenen Produkte und Fetisch-Artikel verkaufen. Damit setzt KinkyFans einen neuen Standard, der bisher einzigartig ist und die Plattform für viele Besucher:innen zum absoluten Highlight gemacht hat.
Möbel, Darkrooms und ein (fast) echtes Gefängnis
Bei den Möbeln gab es einige spannende Projekte. Besonders X-Design hat uns mit seinen detailreichen und sehr „praktischen“ Betten beeindruckt. Dazu kam noch ein Highlight von außerhalb: das Warsaw Prison. Ja richtig gelesen, ein Gefängnis. Ungefähr 15 Minuten vom Zentrum der polnischen Hauptstadt entfernt kann man hier reale Gefängnisspiele und –sessions erleben. Kein Wunder, dass der Stand ständig von Kameras umgeben war.
Gesundheit geht vor. Auch auf der Venus 2025
Ein weniger sexy, aber dafür umso wichtigerer Bereich war das Thema Gesundheit. Stände wie EveryHealth haben neue und einfache Verfahren für STD-Tests vorgestellt. Die Test-Kits sind so gestaltet, dass sie unkompliziert und günstig von zuhause aus genutzt werden können, ein Schritt, der die Szene nicht nur sicherer, sondern auch zugänglicher macht.
Unser Venus 2025 Fazit: kinky, kreativ und voller Inspiration
Unterm Strich bleibt: Die Venus 2025 hat gezeigt, wie bunt, verspielt und vielfältig Kink heute gelebt wird. Von glitzernden Rohrstöcken über detailreiche Möbel bis hin zu Plattformen wie KinkyFans, die Fetisch und Streaming neu denken, war die Messe ein Schaufenster voller Ideen und Inspirationen. Für uns war es spannend zu sehen, wie selbstverständlich BDSM, Fetisch und kinky Lifestyle hier ihren Platz hatten. Genau das haben wir für euch entdeckt. Und wir sind sicher, dass es noch lange nicht das letzte Mal war.